WZB-Studie: Zuwanderung vor allem in arme Stadtviertel

06/2019

Die soziale Spaltung nimmt in vielen deutschen Städten weiter zu. Verschärft wurde diese Entwicklung durch den Zuzug von Zuwanderern. So ist der Anteil von Ausländern besonders in den sozial benachteiligten Stadtteilen gestiegen, wie eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) zeigt.

Für 86 Städte wurde erstmals untersucht, wie sich Zuwanderer im Zeitraum von 2014 bis 2017 in den Städten räumlich verteilen. Die wichtigsten Ergebnisse: Zuwanderung vor allem in arme Stadtviertel

Menschen ohne deutschen Pass sind im untersuchten Zeitraum vor allem in die ärmsten Stadtviertel gezogen. Dieser Zusammenhang zeigt sich besonders in ostdeutschen Städten: Während in den sozial bessergestellten Stadtteilen der Ausländeranteil um 0,7 Prozentpunkte anstieg, wuchs er in den sozial am meisten benachteiligten Lagen um das Zehnfache (7,4 Prozentpunkte). In den einkommensschwächsten Vierteln westdeutscher Städte (inklusive Berlin) stieg der Ausländeranteil weniger stark (4,1 Prozentpunkte).

Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH vom 05.06.2019


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