Wie kann ich mit Kindern über die schlimmen Nachrichten aus der Ukraine sprechen?

03/2022

Es ist einfach nur unfassbar schrecklich! Panzer, Soldaten, schwere Waffen, Feuer und Luftangriffe und nun auch schon die ersten Toten – alle Medien zeigen schockierende Bilder zum Kriegsgeschehen in der Ukraine. Und die Erwachsenen unterhalten sich erregt über einen Krieg in Europa. Das macht auch Kindern und Jugendlichen große Angst.

Jetzt ist es wichtig, dass Eltern und Pädagogen:innen in Schule und Jugendarbeit mit ihnen sprechen und ihre Ängste ernst nehmen. Bei kleineren Kindern geht es eher darum, ihnen keine grausamen Kriegsbilder zuzumuten und ihre Fragen zu beantworten. Ältere Kinder ab ca. 12, 13 Jahren können sachlich an Politik herangeführt werden und man kann mit ihnen sensibel z.B. über die Ursachen des Kriegs, vor allem aber auch über das Leid der Opfer sprechen. Versuchen Sie die schlimmen Nachrichten einzuordnen und dabei ihr Kind nicht weiter zu verunsichern. Ein Kind darf aber auch Ihre Ängste spüren, wenn Sie einen kühlen Kopf behalten. Hören sie zunächst zu, nehmen sie Fragen und Ängste, z.B. „Werden wir jetzt auch angegriffen? Können wir hier auch sterben?“ ernst. Wählen Sie altersgerechte Nachrichtenformate wie z.B. Logo (Zdf, ab 7 Jahre), die die Vorgänge in der Ukraine professionell für Kinder darstellen. Und reden Sie mit Ihrem Kind auch darüber, was es in den sozialen Medien sieht.

 


Hier einige Links zur Vertiefung auf der Seite des jfc-Medienzentrum:

und eine Handreichung der Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt