Vergessene Familien in Printmedien des Familienministeriums

Pflegende Familien, in denen Kinder/Jugendliche mit Behinderung leben, tauchen bspw. im Starke Familien-Check-Heft des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend nicht auf – weder im Text, noch in den Grafiken. Das gilt auch auch für viele andere Veröffentlichungen, die die pflegenden Familien nicht im Blick haben. Der Verein Rückenwind e.V. fragt zusammen mit anderen Organisationen in einem Appell an die Familienministerin: Wie kann es sein, dass gerade diese Familien unsichtbar und offensichtlich vergessen sind? Wenn alle Familienformen genannt werden, warum dann nicht die der pflegenden Familie?

Gerade in der Corona-Zeit sind diese ohnehin schwer belasteten Eltern/Mütter noch weiter in die Unsichtbarkeit gedrängt worden. Zitat aus dem Brief: „Ein Kind mit einer Behinderung in Deutschland zu erziehen und zu versorgen ist der Super-Gau. Wir sind raus aus dem Berufsleben und vielen pflegenden Eltern – vor allem Müttern – droht trotz lebenslanger Care-Arbeit, neben Burnout und Depression, später die Altersarmut.“ Pflegende Eltern haben deutlich mehr Unterstützung verdient, als sie bekommen, mindestens aber die Anerkennung und Wahrnehmung.

Als Letztes noch ein Link zu einer Petition wegen nicht gewährter Hilfsmittel und den dazu gehörigen Artikeln und Videos. Bitte gerne teilen!