Väterreport 2023: Immer mehr Väter wollen Erwerbs- und Sorgearbeit partnerschaftlich aufteilen

10/2023

Am 12. September hat Bundesministerin Lisa Paus den neuen Väterreport 2023 des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) vorgestellt.
Deutlich wird: Immer mehr Väter wollen Erwerbs- und Sorgearbeit partnerschaftlich aufteilen und sich in der Familie stärker einbringen. Laut dem neuen Väterreport stimmen 55 Prozent der Väter mit jüngstem Kind unter 6 Jahren der Aussage zu, dass kleine Kinder genauso gut von ihrem Vater betreut werden können, wie von ihrer Mutter. Damit liegt die Zustimmungsrate mittlerweile gleich hoch wie bei den Müttern. Mit Blick auf die ideale Aufteilung der Kinderbetreuung sagt die Hälfte der Väter, dass sie sich die Betreuung in etwa zu gleichen Teilen aufteilen wollen.

Nach wie vor besteht hier jedoch eine Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit. 43 Prozent der Väter geben nämlich an, dass sie einen größeren Anteil an der Kinderbetreuung übernehmen wollen, als sie dies aktuell tun.

Um die Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit zu verringern und die partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit weiter zu stärken, braucht es geeignete politische Rahmenbedingungen. Im Väterreport verweist Bundesministerin Lisa Paus in diesem Zusammenhang auf die im Koalitionsvertrag vereinbarte Familienstartzeit, eine bezahlte zweiwöchige Freistellung für Väter und zweite Elternteile nach der Geburt. Ein Gesetzentwurf dazu ist seit dem Frühjahr 2023 in der Ressortabstimmung


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