Studie: Wie sich Corona-Maßnahmen auf das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen auswirken
05/2020
Eine Studie der Universität Tübingen möchte die kurz- und mittelfristigen Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche genauer in den Blick nehmen und lädt hierzu Kinder zwischen 6 – 16 Jahren ein online mitzumachen. Der Landesfamilienrat BW unterstützt das Vorhaben und wir geben die Ausschreibung mit der Bitte um Weiterleitung an einen geeigneten Verteiler weiter:.
Weltweit haben Staaten einschneidende Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie ergriffen. Dazu gehört auch die zeitweise Schließung von Schulen, Kindertagesstätten, Sportstätten, Spielplätzen und sozialen Einrichtungen sowie die Umstellung auf digitale Formen des Lernens im Rahmen von Homeschooling. Wie sich diese Maßnahmen auf das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen auswirken, ist bislang empirisch nicht geklärt und auch im öffentlichen Diskurs erst sehr spät thematisiert worden.
In Kooperation zwischen Prof. Dr. Sascha Neumann vom Institut für Erziehungswissenschaft (IfE) der Universität Tübingen und der Universität Luxemburg (Prof. Claudine Kirsch) wurde dazu jetzt die Studie „COVID KIDS – Understanding the influence of COVID-19 on children’s and adolescents’ school experience and subjective well-being” initiiert. Sie stützt sich auf eine Online-Befragung, die in fünf Sprachen verfügbar ist und in mehreren Ländern durchgeführt wird.
Wer kann an der Studie teilnehmen?
Gesucht werden für die anonyme Online-Befragung Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 16 Jahren. Alle interessierten Kinder und Jugendlichen dieser Altersgruppe sind herzlich zum Mitmachen eingeladen!
Wie kann ich die Studie unterstützen?
Sollten Sie selbst Eltern, Erziehungsberechtigte, Verwandte oder Freunde von Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 6 und 16 Jahren sein, wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie die betreffenden Kinder und Jugendlichen auf die Studie aufmerksam machen und den Link zur Online Befragung weitergeben.
Ablauf der Online-Befragung
Die Online-Befragung dauert etwa 20-25 Minuten. Der Fragebogen kann von den Kindern und Jugendlichen selbständig ausgefüllt werden. Bevor mit dem Ausfüllen begonnen wird, müssen die Erziehungsberechtigten jedoch ihre Zustimmung geben (durch Anklicken eines entsprechenden Feldes).
Die Online-Befragung ist in fünf verschiedenen Sprachen verfügbar (Deutsch, Englisch, Französisch, Luxemburgisch, Portugiesisch).Auf der ersten Seite kann die entsprechende Sprache ausgewählt werden.
Die Online-Befragung erfüllt die Voraussetzungen der EU-Datenschutz- Grundverordnung (DGSVO) und wurde von der Ethikkommission der Universität Luxemburg positiv begutachtet. Die Daten werden anonym erhoben und
gespeichert.
Warum sollte ich die Studie unterstützen?
Den Verantwortlichen der Studie ist es ein wichtiges Anliegen, Kindern und Jugendlichen auf diesem Wege auch in der aktuellen Situation eine Stimme zu geben und sie DIREKT dazu zu befragen, wie sie die jetzige Zeit durchleben. Ziel der Studie ist es, etwas über die kurz- und mittelfristigen Folgen zu erfahren, die sich aus den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie für Kinder und Jugendliche ergeben. Dabei wird von den Ergebnissen erwartet, dass sie für politische Entscheidungsträger, Fachkräfte in Erziehungs- und Bildungsinstitutionen sowie für Eltern zukünftig eine wichtige Informationsgrundlage bilden können, um die Folgen der getroffenen Maßnahmen für Kinder und Jugendliche angemessen einschätzen zu können. Mit der Unterstützung der Studie können SIE für die Gewinnung des dazu notwendigen Wissens einen bedeutsamen Beitrag leisten!
Kontakt für Rückfragen:
Prof. Dr. Sascha Neumann Institut für Erziehungswissenschaft Abteilung Sozialpädagogik E-Mail: Sascha.neumann@uni-tuebingen.de
Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung und senden freundliche Grüße Prof. Dr. Sascha Neumann (Universität Tübingen, Institut für Erziehungswissenschaft) Prof. Dr. Claudine Kirsch (Universität Luxemburg, Department of Humanities)