Studie: Viele Großeltern unterstützen ihre Enkel auch finanziell

12/2023

Die meisten Großeltern haben ein enges Verhältnis zu ihren Enkelkindern – und unterstützen diese auch finanziell. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Dienstag in Berlin veröffentlichte Umfrage des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) und der Zurich Gruppe Deutschland. Drei Viertel aller Großeltern schätzen demnach die Beziehung zu den Kindeskindern als innig ein. Je mehr Enkel vorhanden sind, umso intensiver ist das Verhältnis zwischen Großeltern und Enkeln. Dies gelte unabhängig von allen anderen Faktoren wie etwa Einkommen oder sozio-ökonomischer Schicht, hieß es.

Dabei gehe es nicht nur um die Betreuung der Enkel, sondern auch um eine gezielte finanzielle Unterstützung im Jugendalter. „Unsere Erfahrung aus Kundengesprächen zeigt, dass Großeltern über Sparverträge für ihre Enkel nachdenken, um ihnen eine kleine Starthilfe ins Leben mitzugeben“, erklärte Björn Bohnhoff von der Zurich Gruppe Deutschland. Viele sicherten das spätere Berufsleben ihrer Enkelkinder ab, indem sie frühzeitig eine Berufsunfähigkeitsversicherung für diese abschließen.

Dies liege auch daran, dass viele Ältere für schwere Krankheiten sensibilisiert seien. „So hat über alle Altersgruppen hinweg eine große Mehrheit entweder im Familienkreis eine schwere Krankheit bereits miterlebt oder war selbst damit konfrontiert. Lediglich 27 Prozent haben weder das eine noch das andere erfahren“, so Klaus Morgenstern vom DIA. Ältere wollten ihre Nachkommen gern gegen die finanziellen Folgen einer solchen Lebenssituation absichern.

Für die DIA-Studie 50plus wurde vom Meinungsforschungsinstitut INSA Consulere im Mai 2023 eine repräsentative Gruppe von 3.000 Personen zu den Themen Gemeinschaft, Gesundheit und Geld befragt. Dabei ging es um Altersbilder und den Blick der Generationen aufeinander.