Mompreneurs: Gründen mit Kindern
03/2018
Weil der Arbeitsmarkt boomt, wagen immer weniger Bundesbürger den Schritt in die Selbstständigkeit. Die Zahl der Unternehmensgründer ist seit 2005 – als die Arbeitslosigkeit einen Höchststand erreichte – um fast die Hälfte zurückgegangen. Ein Lichtblick ist allerdings der langfristig gestiegene Anteil von Frauen, darunter auch viele Mompreneurs: Gründerinnen mit Kindern.
Der enge Zusammenhang zwischen der Lage auf dem Arbeitsmarkt und dem Gründungsgeschehen ist offensichtlich: Im Jahr 2005 hatte Deutschland die meisten Arbeitslosen seit der Wiedervereinigung, im selben Jahr versuchten fast 1,3 Millionen Frauen und Männer ihr Glück und gründeten ein Unternehmen im Voll- oder Nebenerwerb. Als Nebenerwerb gilt eine Erwerbstätigkeit, wenn sie zusätzlich zu einer hauptberuflichen Beschäftigung, einem Studium oder einer überwiegenden Tätigkeit in Haushalt und Familie ausgeübt wird.