Kinderarmut: Auf die Vereinbarkeit kommt es an.
02/2025
Die Armutsgefährdung von Kindern hängt von der Erwerbstätigkeit der Eltern ab. Besonders hoch ist das Risiko in Haushalten, in denen kein Elternteil erwerbstätig ist. Wenn dagegen beide Elternteile Vollzeit erwerbstätig sind, spielt Armutsgefährdung kaum noch eine Rolle. In Deutschland trifft dies auf zwei Drittel der Paarhaushalte mit Kindern zu.
Die Prognos AG hat durch die Auswertung unterschiedlicher Datenquellen und Studien eine Kurzexpertise erstellt und kommt zu dem Schluss, dass die steigende Erwerbsbeteiligung von Müttern ein entscheidender Faktor zur Armutsprävention und die Folge einer besseren Vereinbarkeit ist. Nach der Prognos-Expertise trägt dazu insbesondere bessere Kinderbetreuungsmöglichkeiten, aber auch Elternzeit und Elterngeld bei.
Ein stabiles Einkommen reduziert nicht nur das Armutsrisiko, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die soziale und emotionale Entwicklung der Kinder. Zudem entspricht es den Erwartungen der Eltern, dass sie Beruf und Familie partnerschaftlich vereinbaren können.