Keinen dritten Schul-Lockdown im neuen Schuljahr!

08/2021

Eineinhalb Jahre haben Kinder und Jugendliche zurückgesteckt: bei ihrem Recht auf Bildung, bei ihrem Recht auf soziales Miteinander und soziale Teilhabe – zum Teil mit gravierenden Folgen für ihre Entwicklung und ihre Zukunft. Sie haben sich solidarisch gezeigt mit der Erwachsenenwelt, die in der Pandemie durch ein höheres Infektions- und Erkrankungsrisiko gekennzeichnet war. Jetzt ist es endlich an der Zeit, sich auch ihnen gegenüber solidarisch zu zeigen. Kinder und Jugendliche und ihre Familien haben die Grenze des Zumutbaren mehr als erreicht. Jetzt gilt es, sie in den Fokus zu stellen und die Priorität auf ihre Rechte und Bedürfnisse zu legen.

Schulen und Kitas haben nicht nur einen Bildungsauftrag. Sie sind für Kinder und Jugendliche ein wichtiger Sozialraum, in dem sich wesentliche Schritte ihrer Entwicklung vollziehen. Für diesen Sozialraum ist Präsenzbetrieb unerlässlich. Entwicklungsschritte von Heranwachsenden vollziehen sich in bestimmten Phasen und Zeitfenstern. Kindheit und Erwachsenwerden, Lernen und soziale Interaktion lassen sich nicht einfach auf die Zeit nach der Pandemie verschieben. Kinder, Jugendliche und ihre Familien brauchen gute und verlässliche Strukturen und Zukunftsperspektiven.

Der Familienbund und seine Partner*innen fordern daher: Ein klares Bekenntnis der politisch Verantwortlichen, Schul- und Kitaschließungen im neuen Schuljahr zu vermeiden.

Mehr dazu in einem offenen Schreiben an Ministerpräsident Kretschmann, Kultusministerin Schopper und Sozialminister Lucha.


Forderungspapier Offenen Schulen - FdK