Hausaufgaben für die deutsche Bildungspolitik
01/2024
Deutschland hat in der neuen PISA-Studie erschreckend schlecht abgeschnitten. Damit das deutsche Bildungssystem wieder erfolgreich wird, braucht es umfangreiche Investitionen. IW-Berechnungen zeigen: Es fehlt an allen Ecken und Enden – unter anderem in Kitas, bei der Ganztagsbetreuung in Schulen und bei den Lehrkräften.
Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften: In diesen drei Bereichen hat die OECD im Frühjahr 2022 deutschlandweit rund 6.100 Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 Jahren für die PISA-Studie getestet – die zum achten Mal durchgeführt wurde. Nun hat die Organisation den erschreckenden Befund veröffentlicht: Die Jugendlichen in Deutschland haben im internationalen Leistungsvergleich ihr bisher schlechtestes Ergebnis erzielt und liegen in den drei Teilbereichen im Vergleich der OECD-Staaten jeweils zwischen Rang 17 und 21. In allen drei Kategorien erzielten sie die niedrigsten Werte, die jemals für Deutschland im Rahmen der Studie gemessen wurden. Auch in den meisten anderen OECD-Staaten ist das Bildungsniveau gesunken – die Einbußen in Deutschland sind allerdings überdurchschnittlich groß.
Ein weiterer alarmierender Befund: Der Anteil der Jugendlichen auf der untersten Kompetenzstufe hat hierzulande erneut zugenommen. In kaum einem anderen Land ist der Leistungsunterschied zwischen schwachen und starken Schülern so groß wie in Deutschland. Wesentlicher Grund dafür: Die soziale Herkunft hat in der Bundesrepublik nach wie vor einen großen Einfluss darauf, wie gut Kinder in der Schule abschneiden. Vor allem zugewanderte Kinder haben es aufgrund der Sprachbarriere schwerer, dem Unterricht zu folgen.
Lesen Sie den ganzen Artikel vom 02.01.2024 im Informationsdienst des Instituts der deutschen Wirtschaft (IWD)