Für starke Familien in Baden-Württemberg – Familienförderung als gemeinsame Verantwortung von Land und Kommune

05/2024

Durch globale Krisen bis hin zu lokalen Herausforderungen geraten Familien zunehmend unter Druck. Der Mangel an Arbeitskräften wirkt sich direkt auf ihre Lebenswirklichkeit aus. Immer mehr Familien spüren die Auswirkungen, wenn beispielsweise die Öffnungszeiten von Kindertagesstätten verkürzt werden und es Eltern dadurch erschwert wird, ihre Berufstätigkeit auszuüben oder Angehörige zu pflegen. Gleichzeitig sehen sie sich mit steigenden Anforderungen konfrontiert. Es wird gefordert, dass Eltern, insbesondere Mütter, verstärkt erwerbstätig sein sollen. Gleichzeitig sollen sie ihre Kinder insbesondere im Hinblick auf deren Bildungsweg gut begleiten.
Die Erziehungskompetenz der Eltern ist entscheidend, damit Kinder sicher und geborgen aufwachsen können. Diese Kompetenz gilt es aktiv zu unterstützen. Eltern benötigen in unterschiedlichen Familienphasen Information, Orientierung, Austausch, Begleitung oder Unterstützung. Deshalb sind pass-genaue und leicht zugängliche Angebote der Eltern- und Familienbildung von entscheidender Bedeutung. Diese sind für alle Familien notwendig, insbesondere aber für Familien in schwierigen Lebens-lagen oder Benachteiligungen.
Die Vorsitzende des Landesfamilienrats Christel Althaus: „Es reicht nicht aus, Kinder in Bildungseinrichtungen zu fördern. Die Förderung muss umfassender gestaltet sein, früher ansetzen und die Eltern müssen mit einbezogen werden.“.
Familienförderung sollte ein gemeinsames Anliegen von Land und Kommunen sein und gemeinsam mit den Verbänden als wichtigen Partnern umgesetzt werden. Angebote der Eltern- und Familienbildung sind ein zentrales Element einer Familienförderstrategie. Diese müssen nachhaltig ausgestaltet und finanziell abgesichert werden.
Der Landesfamilienrat fordert deshalb, dass die geplante Familienförderstrategie für Baden-Württemberg, wie im Koalitionsvertrag der Landesregierung vorgesehen, noch in dieser Legislaturperiode vollständig entwickelt und dann auch umgesetzt wird.
Die Pressemitteilung als PDF gibt es hier:


PM zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai