Für ein gerechtes Entlastungsbudget – Aufruf von Rückenwind e.V.
01/2020
Liebe Familien von Kindern mit Behinderung, sehr geehrte Damen und Herren,
es ist mir (Ursula Hofmann www.rueckenwind-es.de) ein Herzensanliegen diese Petition zu einem gerechten Entlastungsbudget möglichst großflächig zu streuen und zu zeichnen. Bitte beteiligen Sie sich!
Worum geht es: Alle Pflegegrade ab Grad 2 erhalten die gleiche Höhe an Jahresbudgets um Assistenten für Entlastung oder etwa für Ferienprogramme einzukaufen. Das ist extrem ungerecht, da bspw. ein Kind mit Pflegegrad 2 meist völlig selbständig ist und so gut wie keinen Assistenz benötigt bzw. nicht in dem Ausmaß wie bei Pflegegrad 5. Die hohen Pflegegrade wissen nicht, woher sie das Geld nehmen sollen – es reicht meist nicht mal für ein halbes Jahr – und die kleinen Pflegegrade nutzen ihre Budgets oft nicht, da wenig Entlastung nötig ist. Das ist völlig absurd. Kostenbeispiele: 1 Woche Ferienassistenz 300-400 Euro, ( 14 Wochen Schulferien) 1 Std. Entlastung durch Fam. entlastenden Dienst 20 Euro., das Jahresbudget dafür sind 1600 Euro. Entlastungsleistung 125/ Monat §45 kann nur für besonders geschulte Ehrenamtliche eingesetzt werden, USTaVo seit 2019 – die es aber defacto so nicht gibt, da kaum jemand diese 30 Std.Schulung durchführt. Diese Ungerechtigkeit trifft nicht nur Kinder mit Pflegegraden sondern natürlich auch alle Erwachsenen, die einen Hilfebedarf haben.
Petition „Für ein gerechtes Entlastungsbudget“
Artikel „Wenn Anne lacht, gibt mir das wieder Kraft“ 01/2020