Familienarmut – ein Risiko für die Gesundheit von Kindern

08/2018

Neuer Gesellschaftsreport BW erschienen: Während der Großteil der Heranwachsenden in Baden-Württemberg gute Chancen hat, gesund aufzuwachsen, haben insbesondere die knapp 20 % der Kinder und Jugendlichen, die armutsgefährdet sind, ein höheres gesundheitliches Risiko und damit geringere Chancen auf ein gesundes Leben. Der enge Zusammenhang zwischen sozialer Ungleichheit und Gesundheit bei Kindern wurde auch im Ersten Armuts- und Reichtumsbericht Baden-Württemberg (2015) aufgezeigt. Armutsgefährdete und -betroffene Kinder und Jugendliche haben geringere Chancen, gesund aufzuwachsen. Dies umfasst nicht nur Aspekte der aktuellen Gesundheitssituation, sondern auch zukünftige Entwicklungsbedingungen.

Risikofaktoren, zu denen ein Aufwachsen in Armutslagen gehört, müssen nicht zwangsläufig zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen von Kindern führen. Durch gesundheitsförderliche und präventive Maßnahmen, die soziallagenorientiert, im Quartier verankert, gut vernetzt sowie Teil einer kommunalen Gesamtstrategie sind, können die Gesundheitskompetenzen von Kindern und Eltern gestärkt werden.


GesellschaftsReport 3-2018 „Familienarmut – ein Risiko für die Gesundheit von Kindern“