Familien brauchen ein Zuhause! Landesfamilienrat fordert Recht auf bezahlbares und generationengerechtes Wohnen

02/2019

PRESSEMITTEILUNG Zum internationalen Tag der Sozialen Gerechtigkeit (20. Februar) fordert der Landesfamilienrat die Landesregierung dazu auf, das Recht auf Wohnen in der Landesverfassung zu verankern. Wohnraum und damit auch Grund und Boden müssen wieder stärker als Sozialgut verstanden werden. Weil die Unterversorgung mit bezahlbarem Wohnraum stark zum wachsenden Armutsrisiko beiträgt, hat sich Wohnen zur neuen sozialen Frage in Deutschland entwickelt. Die Antwort darauf kann nicht dem Markt von Angebot und Nachfrage überlassen werden.

Familien haben es vor allem in den Ballungsräumen des Landes schwer, eine bezahlbare Wohnung zu finden. In Baden-Württemberg fehlen bis zu 150.000 Wohnungen, Geringverdiener müssen oft mehr als die Hälfte ihres Einkommens für Miete und Nebenkosten aufwenden. Das schafft Druck. Obwohl Alleinerziehende, Mehrkindfamilien und Zugewanderte besonders betroffen sind, hat die wachsende Wohnungsnot längst auch die Mittelschicht erreicht.

Mit Blick auf die Kommunalwahlen im Mai legt der Landesfamilienrat Baden-Württemberg ein Positionspapier seines Expertenausschusses vor, das zwölf Handlungsfelder benennt, an denen zur Verbesserung der Situation angesetzt werden muss. Neben der Forderung nach einer entschiedeneren Steuerung durch die Kommunen, etwa bei der Ankurbelung des sozialen Wohnungsbaus, werden auch Vorschläge zur besseren Nutzung bereits vorhandenen Wohnraums gemacht. Nicht zuletzt lässt sich Wohnqualität auch mit der Verbesserung des Öffentlichen Nahverkehrs steigern.

Die Broschüre „Mehr als ein Dach über dem Kopf – Bezahlbarer und generationengerechter Wohnraum für Familien“ steht kostenlos zum Download zur Verfügung und kann auch als gedruckte Broschüre unter versand@landesfamilienrat.de bestellt werden .


Pressemitteilung „Familien brauchen ein Zuhause!“

Broschüre „Mehr als ein Dach über dem Kopf – Bezahlbarer und generationengerechter Wohnraum für Familien“