Endlich hinsehen – Jugendarmut wahrnehmen und junge Menschen nicht verloren geben

10/2019

Keine Altersgruppe ist stärker von Armut betroffen als die der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. An dieser skandalösen Situation ändert sich seit Jahren nichts, sagt die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e.V. Immer noch sei ein Fünftel aller Jugendlichen und ein Viertel aller jungen Erwachsenen bis 25 Jahren von Armut bedroht. Diese Zahlen bestätigt die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linken (BT-Drs. Nr. 19/13039). Die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) bündelt mit dem „Update Jugendarmut 2019“ Fakten und zeigt Lösungswege auf. Der Weg in das Erwachsenenleben ist besonders für junge alleinstehende Menschen äußerst riskant: 51,5 % aller alleinstehenden Jugendlichen und 56 % aller alleinstehenden jungen Erwachsenen sind von Armut bedroht. Laut Studien des Deutschen Jugendinstituts (DJI) sind über 80.000 Jugendliche und junge Erwachsene nicht mehr im Blick von Jugendhilfe, Arbeitsförderung oder dem Jobcenter; sie gelten als „entkoppelt“, haben den Kontakt zu den Sozialbehörden abgebrochen oder sind „aussanktioniert“. Schon über 20 % der Wohnungslosen sind unter 25 Jahre alt. Sie und viele andere junge Menschen, die z. B. nach der Schule den Übergang in das Arbeitsleben (noch) nicht bewältigt haben, gehören zu den Zielgruppen der „schwer zu erreichenden Jugendlichen“.


Vollständiger Artikel auf jugendhilfeportal.de