DFV fordert zum Schuljahresanfang: „Lolli-Tests“ und sichere Klassenzimmer für alle Schülerinnen und Schüler
07/2021
Freiburg, 12. Juli 21: Mit zunehmender Sorge verfolgt der DFV Baden-Württemberg die derzeitige Entwicklung der Covid 19- Pandemie und die aktuelle Ausbreitung der Delta -Variante mit steigenden Inzidenzzahlen. Im Blick auf die Situation an den Schulen fordern die Delegierten des DFV- Landesverbandstages, mehr Sicherheit für die noch immer ungeimpften Schülerinnen und Schüler – sie verlangen ausreichende Schutzmaßnahmen an den Schulen („Virus sicher“). „Bis zum Schulanfang im Herbst sollte auch die Frage der Impfung von Kindern und jungen Erwachsenen geklärt sein“ sorgt sich Alexander Schoch, wiedergewählter DFV – Vorsitzender Baden-Württemberg, weil auch die Ständige Impfkommission noch immer kein grünes Licht für Kinder und Jugendliche gegeben hat.
Der DFV fordert, dass die Klassenräume technisch mit Luftfilter, als ergänzende Maßnahme, ausgerüstet werden, um die Gefahr einer Infizierung Kinder und Jugendlichen vorzubeugen. Das Tragen von Nase- Mundschutzmasken und der Einsatz der „Lollitests“ muss für alle Schularten solange gelten wie noch Ansteckungsgefahr besteht und noch kein allgemeiner Impfschutz gegeben ist. Nach mehr als einem Jahr der Covid-19 Pandemie verlangen die Eltern von der Landesregierung entschiedeneren Einsatz im Interesse der Kinder und Jugendlichen damit
- alle geeigneten Maßnahmen ergriffen werden, damit zum Schuljahresanfang 2021/22 für alle Schülerinnen und Schüler gesicherten Unterricht in geschützten Schulräumen möglich ist,
- dass alle Schulträger „Lollitests“ zur Anwendung bereitstellen.
Bei ihrem Grußwort betonte Freiamter Bürgermeisterin, Hannelore Reinbold-Mench, dass Kindern, Jugendlichen und den Familie mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden müsse, da sie die Hauptlast der Pandemiefolgen zu tragen haben. Sie lobte das Engagement des DFV Freiamt, der auch während der Pandemie (beschränkte) Angebote für Familien anbot und leider sein 65. Bestehen nicht öffentlich feiern konnte.
Alexander Schoch hob in seiner Einführung zum Verbandstag hervor, dass diese Krisenzeit der Pandemie zu einem Brennglas für grundsätzlich vorhandene Probleme geworden ist, die es jetzt aufzuarbeiten gilt. Gerade als größter Familienverband sind wir gefordert als Interessenvertretung der Familien, die Anliegen der Familien für vernünftige Rahmenbedingungen in die Politik zu tragen. Beim Verbandstag wurde der bisherige Landesvorsitzende, Alexander Schoch (Waldkirch, MdL) wiedergewählt, ebenso die Stellvertreterin, Karin Vögele (Radolfzell) und Harald Gress (Freiburg), Schriftführerin ist Anke Glenz – Dallmann (Kenzingen), Beisitzer Uto R. Bonde (Pressesprecher, Freiburg), Petra Wehland (Freiamt) und neu gewählt Selina Schauppel (Radolfzell).
Für langjährige Verbandsarbeit wurden mit der Goldenen Ehrenmedaille des DFV ausgezeichnet: Uto R. Bonde (51 Jahre), Heidi Reinbold (Freiamt, 35), mit der silbernen Ehrenmedaille Joachim Braun (Esslingen). Beim nächsten Bundesverbandstag in Magdeburg wird der Landesverband BW vertreten von Uto R. Bonde und Ernst Schilling (Herbolzheim) und beim Landesfamilienrat in Stuttgart von Uto R. Bonde und Alexander Schoch.