Charlotte Schneidewind-Hartnagel ist neue Vorsitzende der Kinderkommission des Bundestages

02/2021

Die Bundestagsabgeordnete Charlotte Schneidewind-Hartnagel (Bündnis 90/Die Grünen) hat am Mittwoch ihre erste Sitzung als Vorsitzende der Kinderkommission des Deutschen Bundestages geleitet. Offiziell hatte sie das Amt am 16. Februar 2021 übernommen. Am Mittwoch nahm sie nun das Maskottchen der Kinderkommission, einen Plüschadler, entgegen – und setzte inhaltlich gleich neue Akzente. „Erstmals in ihrer Geschichte befasst sich die Kinderkommission auf mein Betreiben hin mit den Auswirkungen von Klimawandel und Umweltverschmutzung auf Kinder und Jugendliche“, erklärte die Kinderpolitikerin aus Baden-Württemberg.

Schneidewind-Hartnagel kündigte an, dass die Perspektive von Kindern und Jugendlichen in ihrer Vorsitzzeit besonders viel Raum einnehmen werden. „Ich will, dass wir nicht nur über Kinder reden, sondern dass wir mit ihnen reden. Außerdem sind die Kinderrechte zwar in aller Munde, aber spätestens die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass es damit in der Praxis nicht weit her ist. Ich will dazu beitragen, das Kinderrecht auf Beteiligung mit Leben zu füllen.“

Die Kinderkommission – Kommission zur Wahrnehmung der Belange der Kinder – ist ein Unterausschuss des Familienausschusses. Das mit jeweils einer Vertreterin oder einem Vertreter aller im Bundestag vertretenen Fraktionen besetzte Gremium stellt die oberste parlamentarische Interessenvertretung für Kinder und Jugendliche dar. Beschlüsse, Empfehlungen, Stellungnahmen und öffentliche Äußerungen bedürfen eines doppelten Quorums mit Zweidrittelmehrheit. Der Vorsitz wechselt turnusmäßig. Schneidewind-Hartnagel übernimmt diesen bis zum Ende der Legislaturperiode vom Linken-Abgeordneten Norbert Müller. Sie gehört der Kinderkommission seit Anfang 2020 an.