Care-Arbeit: „Wer hat eigentlich verdient, gut zu leben?“

02/2019

Die Theologin Ina Praetorius stört es, wenn die Arbeit eines Waffenherstellers besser bezahlt wird als die einer Mutter. Sie fordert mehr Wertschätzung für Care-Arbeit.

Kinder schreien, in der Spüle türmen sich Teller, und auch wenn man 40 Grad Fieber hat, bringt niemand ein Glas Wasser. Eine Gesellschaft, in der sich keiner um andere kümmert, würde nicht funktionieren. Unbezahlte Fürsorgearbeiten zu Hause oder in der Familie – auch Care-Arbeit genannt – verrichten zum großen Teil Frauen. Sie leisten 52,4 Prozent mehr unbezahlte Care-Tätigkeiten als Männer – also täglich eine Stunde und 27 Minuten mehr. Das steht in dem letzten „Gleichstellungsbericht“ der Bundesregierung. Für die Politik und die Wirtschaft bleibt diese Arbeit aber oft unsichtbar. Ina Praetorius setzt sich mit ihrem Verein Wirtschaft ist Care dafür ein, dass sich dies ändert. Das ganze Interview mit Ina Praetorius in der ZEIT-online vom 11.02.2019 lesen.


Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

Artikel ZEIT-online "Wer hat eigentlich verdient, gut zu leben?"