Bundestag: Jeder Vierte hat Migrationshintergrund

01/2020

Berlin: (hib/STO) Jeder vierte Mensch in Deutschland hat einen Migrationshintergrund. Dies geht aus dem als Unterrichtung (19/15740) vorliegenden „12. Bericht der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration“ hervor. Danach hat eine Person „einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil die deutsche Staatsangehörigkeit nicht durch Geburt besitzt“. Im Jahr 2017 hatten demnach laut Vorlage von den insgesamt 81,7 Millionen Menschen in der Bundesrepublik 19,3 Millionen oder 23,6 Prozent einen Migrationshintergrund.

13,2 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund sind den Angaben zufolge selbst eingewandert, während 6,1 Millionen in Deutschland geboren sind und daher keine eigene Migrationserfahrung haben. 9,8 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund (12,0 Prozent der Gesamtbevölkerung) waren laut Bericht im Jahr 2017 deutsche Staatsangehörige und 9,4 Millionen (11,5 Prozent der Gesamtbevölkerung) besaßen eine ausländische Staatsangehörigkeit. „Von den 9,8 Millionen Deutschen mit Migrationshintergrund besaßen im Jahr 2017 1,6 Millionen neben der deutschen eine weitere Staatsangehörigkeit“, heißt es in der Unterrichtung weiter.

Anmerkung: Der 386 Seiten starke Migrationsbericht (mit dem Untertitel „Deutschland kann Integration“) ist eine Fundgrube und bietet neben Zahlen, Daten und Fakten auch eine Fundgrube für die Integrationsarbeit mit migrierten Familien.


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