Bundesregierung: Mieten steigen langsamer

07/2021

Berlin: (hib/PEZ) Die Mieten in deutschen Großstädten steigen seit 2019 langsamer als vorher. Das geht aus dem „Vierten Bericht über die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Deutschland“ und dem „Wohngeld- und Mietenbericht 2020“ hervor, den die Bundesregierung als Unterrichtung (BT-D 19/31570) vorgelegt hat. Die Bundesregierung führt diese Entwicklung auf die Neubautätigkeit zurück und verweist auf die 2020 um 2,2 Prozent gestiegenen Baugenehmigungen auf etwa 368.000. „Dies ist mehr als das Doppelte im Vergleich zu 2009.“ Auch bei den fertig gestellten Wohnungen verweist die Bundesregierung auf Zahlen: Im Vergleich zu 2009 seien 2019 etwa 84 Prozent mehr Wohnungen gebaut worden; 2020 wurden geschätzt etwa 300.000 Wohnungen fertig. Die Bundesregierung wertet dies als Erfolg ihrer Wohnraumoffensive aus dem Jahr 2018.

Indes erwähnt sie in dem fast 200 Seiten dicken Bericht regionale Unterschiede mit Regionen, in denen sich der Leerstand häuft und die Bevölkerung schrumpft. Weitere Herausforderungen liegen den Angaben zufolge im Schaffen von ausreichend altersgerechten Wohnungen und im Anpassen des Bestands an die Anforderungen des Klimawandels.

Anmerkung: Für alle, die sich mit der Frage von bezahlbarem und generationengerechtem Wohnen beschäftigen ist der Bericht eine Fundgrube.


Vierter Bericht über die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Deutschland, Wohngeld- und Mietenbericht 2020