Bekämpfung von Kinderarmut muss Priorität haben!

11/2018

Gemeinsame Erklärung von Nationaler Armutskonferenz, Kinder-, Familien- und Wohlfahrtsverbänden

Berlin, 7. November 2018 – Anlässlich des 13. Treffens der Menschen mit Armutserfahrung fordern die Nationale Armutskonferenz und die im „Ratschlag Kinderarmut“ zusammengeschlossenen Verbände die Bundesregierung auf, wirksam und zielgerichtet die Armut von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien zu bekämpfen: Armut ist mehr als Statistik. Sie hat viele Gesichter und beeinträchtigt über drei Millionen Kinder und Jugendliche – mehr als jedes fünfte Kind – in ihrem täglichen Leben. Armut heißt: Zugucken beim Mittagessen in der Schule, kein Geld für den Sportverein, ausgegrenzt sein wegen schlechter Kleidung, kein Kindergeburtstag, weil das Geld fehlt – nicht das machen können, was für die meisten anderen ganz „normal“ ist. Von Armut bedroht sind nicht alle Kinder gleichermaßen. Mehr als 40 Prozent der Haushalte von Alleinerziehenden leben mit „Hartz IV“. Auch Kinder und Jugendliche mit mindestens zwei Geschwistern oder mit gering qualifizierten Eltern wachsen überdurchschnittlich häufig in armen Familien auf.


Pressemitteilung