Bedingungslos für Kinder: Debatte Grundeinkommen für Eltern

08/2018

Das Einkommen der Geringverdiener reicht nicht aus, um eine Familie versorgen zu können. Ein bedingungsloses Grundeinkommen für Eltern würde ärmere Familien nicht nur entlasten. Sie hätten dann auch mehr Zeit für den Nachwuchs.

Lassen Sie uns ein – vielleicht utopisches – Gedankenexperiment wagen. Wie wäre es, wenn Eltern hierzulande ein bedingungsloses Elterngrundeinkommen (BEGE) erhielten, das sie in die Lage versetzte, optimale Kinderbetreuung zu organisieren oder schlicht von Sozialtransfers wie Hartz IV unabhängig zu sein? Ein solches Grundeinkommen könnte Kinderarmut beseitigen helfen – denn es muss klar sein: Kinderarmut ist Familienarmut. Gründe für Familienarmut sind vielfältig. Geringverdiener verdienen schlicht nicht genug, um eine Familie versorgen zu können. Alleinerziehende Elternteile können nicht oder nur stundenweise einer Beschäftigung nachgehen. Und selbst mit zwei Einkommen sind Kosten für steigende Mieten und Kinderbetreuung häufig nur schwer zu stemmen.

Anmerkung: Mehr als eine Kindergrundsicherung, fast ein Erziehungsgehalt (das in früheren Jahren eigentlich die ‚rechts-konservative Ecke‘ forderte) mit Umverteilungsaspekten – aber in jedem Fall nachdenkenswert.


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