Arbeitsmarkt (IWD): Der Fachkräftemangel ist plötzlich Realität

07/2022

Ob im Gesundheitswesen, in der Gastronomie, an Flughäfen oder bei Airlines, im Handwerk oder in der Metall- und Elektro-Industrie: Der Arbeits- und Fachkräftemangel ist mittlerweile allgegenwärtig. Dennoch gibt es bislang kein Gesamtkonzept der Politik, um dem drängenden Problem Herr zu werden – obwohl es jede Menge Stellschrauben dafür gäbe.

Der Befund hat seine Ursache in der schon lange niedrigen Geburtenrate. Die Flüchtlingsströme der vergangenen Jahre brachten zwar vor allem jüngere Menschen in die Bundesrepublik, doch das war kaum mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Mittlerweile scheint Artikel 3 des Kölschen Grundgesetzes (Et hätt noch immer jot jejange) jedenfalls plötzlich nicht mehr zu gelten, denn der Arbeitskräftemangel ist nun in vielen Branchen und Betrieben Realität. Nicht zuletzt aufgrund von Corona: Die Pandemie hat dafür gesorgt, dass sich viele Menschen während der Lockdowns beruflich umorientiert haben. Bereits 2025 wird die Altersverteilung der deutschen Bevölkerung weit von der klassischen Pyramidenform entfernt sein – die meisten Einwohnerinnen und Einwohner haben dann gerade das Rentenalter erreicht oder stehen kurz davor.

Die aktuellen Schlagzeilen zu gestrichenen Flügen, geschlossenen Hotels und Restaurants, abgesagten Festivals und brachliegenden Baustellen (Anmerkung: aber auch die Pflegelücke oder die fehlenden Plätze in der Kindertagesbetreuung) zeigen aber eindrücklich, dass die Regierenden sich mit allen wirtschaftspolitischen Möglichkeiten auseinandersetzen müssen, um dem Arbeits- und Fachkräftemangel etwas entgegenzusetzen. Ihre Optionen/Stellschrauben im Einzelnen:

  • Erwerbstätigkeit von Frauen (Voraussetzung Kinderbetreuung…)
  • Bildung
  • Zuwanderung
  • Späterer Rentenbeginn

Was die neueste Ausgabe des IWD dazu ausführlich schreibt, erfahren Sie hier.


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