Alltägliche Gewalt wird weltweit unterschätzt – auch in Deutschland

07/2020

Gewalt gehört in allen Ländern der Erde und in allen gesellschaftlichen Gruppen für viele Kinder noch immer zum Alltag. Weltweit sind jedes Jahr eine Milliarde Kinder und Jugendliche zwischen zwei und 17 Jahren von physischer, sexueller oder psychischer Gewalt betroffen – das ist jedes zweite Kind. Anlässlich des 20. Jahrestages der Verabschiedung des Rechts auf eine gewaltfreie Erziehung in Deutschland ruft UNICEF dazu auf den Schutz der Kinder vor Gewalt endlich umfassend zu verwirklichen – in Deutschland und weltweit.

Schockierende Verbrechen an Kindern, wie zuletzt in Münster oder Lügde, finden punktuell große Beachtung. Gleichzeitig bleiben die vielen alltäglichen Gewalterfahrungen, die Kinder in ihrem nahen Umfeld wie ihren Familien, in der Kita, in der Schule oder im Internet erleiden, weitgehend unsichtbar. Bis heute werden diese häufig stillschweigend akzeptiert, heruntergespielt oder sogar gerechtfertigt. Die betroffenen Mädchen und Jungen haben zu oft niemanden, dem sie sich anvertrauen können und werden häufig nicht ernst genommen.


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