12. Integrationsbericht: Widmann-Mauz zieht positive Bilanz – trotz Problemen
12/2019
Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), hat eine positive Bilanz der Integration von Einwanderern gezogen und weitere Anstrengungen gefordert. Deutschland sei ein Einwanderungsland und „kann Integration“, erklärte die Beauftragte anlässlich der Veröffentlichung des 12. Integrationsberichts am Dienstag in Berlin. Es müsse aber in einigen Bereichen mehr getan und der Polarisierung in der Gesellschaft entgegengewirkt werden.
Widmann-Mauz nannte insbesondere die Sprachförderung bei kleinen Kindern, forderte mehr Unterstützung für zugewanderte Frauen, eine entschlossene Bekämpfung der Kriminalität von und gegen Migranten und betonte die Bedeutung von Zuwanderern für den Arbeitsmarkt. Dem Bericht zufolge hat ein Viertel der Bevölkerung in Deutschland (25,5 Prozent) einen Migrationshintergrund. Von diesen knapp 21 Millionen Menschen hatten 2018 mehr als die Hälfte (52 Prozent) den deutschen Pass. Daher müsse man vom „Wir“ und „Ihr“ wegkommen, heißt es in dem Bericht. Vielfalt sei die Realität, sagte Widmann-Mauz.