Arm im Kinderland? Familien und Kinder wirksam vor Armut und ihren Folgen schützen

Ein Aufwachsen in Armut belastet und hat für Kinder viele negativen Auswirkungen: Gesundheitszustand, Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein von Kindern stehen in enger Wechselwirkung mit dem Einkommen oder dem sozialen Status ihrer Eltern und auch der Zusammenhang zwischen Armut und geringen Bildungschancen ist in vielen Studien nachgewiesen.

Armut bestimmt daher nicht nur die Gegenwart von Familien, sie schränkt auch die Chancen von Kindern in der Zukunft ein: Die Gefahr ist groß, dass sich Benachteiligungen über Generationen verfestigen und so aus „Kindern armer Eltern, die Eltern armer Kinder“ werden.

Aktuellen Befunden zufolge ist in Baden-Württemberg jede zehnte Familie armutsgefährdet und knapp neun Prozent der Kinder im Land erhalten Leistungen im Rahmen des Regelwerks von Hartz IV. Armut gibt es sichtbar und manifest oder gut verborgen und verschämt. Dabei stehen vor allem die Familien unter großem Druck, die noch über eine „prekäre Wohlstandsposition“ verfügen, sich jedoch wegen Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Überschuldung von Armut bedroht sehen. Eine konsequente Familienförderpolitik des Landes muss dazu beitragen, Familien vor dem Abgleiten in Armut zu bewahren, Armutslagen zu überwinden und insbesondere den Kindern aus einkommensschwachen Familien Zukunftsperspektiven zu vermitteln. Positionspapier zum Download s.u.


Positionspapier „Arm im Kinderland?“