Baden-Württemberg: Im Schnitt 1,57 Kinder je Frau – zweithöchste Geburtenrate seit über 40 Jahren

09/2018

In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2017 rund 107 400 Kinder lebend geboren. Damit lag die Zahl der Lebendgeborenen nach Angaben des Statistischen Landesamts weiterhin auf einem relativ hohen Niveau und lediglich geringfügig niedriger als 2016 (107 500). In den fünf Jahren zuvor ist die Geborenenzahl dagegen stetig angestiegen. Eine Ursache für diesen positiven Trend wird in der in den vergangenen Jahren enorm angestiegene Zuwanderung gesehen, die auch zu einer Zunahme der Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter geführt hat. Hinzu kommt, dass nun Kinder der geburtenstarken Jahrgänge Anfang der 1960er-Jahre, die so genannten Babyboomer, selbst wieder Kinder bekommen. Ursächlich für den Anstieg der durchschnittlichen Kinderzahl je Frau in den vergangenen Jahren dürfte unter anderem die deutlich verbesserte Kinderbetreuung im Land sein, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtert hat. Außerdem könnten hierfür die in den letzten Jahren hervorragenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit einem Höchststand an Erwerbstätigen und einer relativ geringen Arbeitslosenquote im Land eine Rolle spielen. Dagegen verzichten Paare in gesellschaftlichen Krisen- und Umbruchsituationen auf die Geburt von Kindern.


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